+++ Ad hoc Meldung +++ Aktuelle Mitteilung +++
Bitte beachte bei Deiner Reiseplanung die Auswirkungen der aktuellen Stromausfälle in ganz Kuba, siehe z.B. Meldung des Auswärtigen Amts !
Als Teil unserer Rundreise ein Abstecher nach Baracoa und Umgebung. Wir laden Euch ein, uns auf eine faszinierende Reise nach Baracoa, dem versteckten Juwel im Osten Kubas, zu begleiten. Baracoa, die erste von Christoph Kolumbus betretene Stadt Kubas, ist ein Ort voller Geschichte, umgeben von atemberaubenden Naturlandschaften und einer einzigartigen Kultur.
Baracoa und Umgebung haben besonders gefallen und wir sind überzeugt, dass es auch Dich begeistern wird. Eingebettet zwischen Palmenhainen und umgeben von atemberaubender Natur, strahlt die Stadt eine unvergleichliche Ruhe aus. Respekt für die lokale Kultur und Umwelt ist hier nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis.
Das außergewöhnliche an Baracoa ist seine Abgeschiedenheit. Es ist die älteste Stadt Kubas und aufgrund seiner geographischen Lage lange von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Diese Isolation hat dazu beigetragen, dass sich eine einzigartige Kultur erhalten hat, die es zu entdecken gilt.
Das Stadtzentrum verfügt über eine Fußgängerzone (Plaza Independencia und Umgebung), in deren Bereich und in den umliegenden Strassen sich die meisten Kneipen, Cafés und Restaurants befinden.
Aktuelles und Neues
In den letzten Jahren hat Baracoa eine sanfte, aber spürbare Wandlung erlebt. Neue, charmante Unterkünfte und Restaurants haben eröffnet, und die Stadt bemüht sich, ihre historischen Stätten und Naturwunder zu bewahren und zugänglich zu machen. Die Einbindung der lokalen Gemeinschaft in den Tourismus sorgt für ein authentisches Erlebnis.
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren nur wenige Touristen unterwegs und auch abends nicht alle Kneipen, Cafés und Restaurants geöffnet. Vermutlich machen sich die negativen Auswirkungen der Pandemie und der Wirtschaftskrise immer noch bemerkbar. Die weiter weg von der Fußgängerzone liegenden Straßen sind weitaus weniger entwickelt, insbesondere abends, und bei einem der fast täglichen Stromabschaltung nicht immer für einen Spaziergang einladend.
Landschaft und Sehenswürdigkeiten
Baracoa ist von üppigen Bergen und tropischen Wäldern umgeben, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Der Tafelberg El Yunque ist ein Wahrzeichen der Region und bietet spektakuläre Wanderwege. Nicht zu vergessen sind die naturbelassenen Strände, an denen das kristallklare Wasser zum Schwimmen und Sonnen einlädt. Und zu nennen ist auch die Pass-Strasse von Baracoa in den Süden mit palmenbewachsenen Bergrücken.
Klima und Wetter
Das Klima in Baracoa ist typisch tropisch. Die besten Reisezeiten sind die trockeneren Monate von November bis April. Auch wenn es in den Sommermonaten oft regnet, ist die Landschaft dann besonders üppig und grün.
Unterkünfte
Von gemütlichen Casas Particulares (Privatunterkünften) bis hin zu kleinen Boutique-Hotels bietet Baracoa eine Vielzahl an Unterkünften. Viele dieser Orte sind familiär geführt und bieten euch die Möglichkeit, das wahre kubanische Leben kennenzulernen.
Nahe der Fussgängerzone gelegen können wir die folgende Unterkunft empfehlen, eine Casa Particular, mit dem Namen Casa Yindra Y Ruben, in der Calle Felix Ruenes. Reserviert und gebucht haben wir über Airbnb. Die Unterkunft ist auch bei Tripadvisor im Angebot. Besonders gut hat uns das Zimmer 5 gefallen, mit einem guten Ausblick auf die ruhige Straße und einem Vorraum für das Frühstück. Die Casa verfügt über eine gemütliche Dachterasse mit Schaukelstühlen und einen guten Rundblick auf die Umgebung, das Meer und die Berge. Den Mietwagen konnten wir direkt vor dem Haus parken.
Typische Speisen und Getränke
Die Küche Baracoas ist einzigartig in Kuba und stark von den Aromen der Karibik und der lokalen Taino-Indianer beeinflusst. Probiert unbedingt das „Cucurucho“, eine süße Mischung aus Kokosnuss, Zucker und tropischen Früchten, verpackt in Palmblättern. Auch der lokale Kakao und die Kokosmilch sind nicht zu verpassen.
Unterhaltung, Ausgehen und Nachtleben
Obwohl Baracoa nicht für sein pulsierendes Nachtleben bekannt ist, gibt es einige Bars und Clubs, in denen ihr traditionelle kubanische Musik live erleben könnt. Das Casa de la Trova ist ein beliebter Treffpunkt für Musikliebhaber. Am Plaza de Independencia gibt es mehrere Kneipen und Restaurants. Am besten schaut Ihr, wo gerade etwas los ist.
Märkte und Shopping
Besucht den lokalen Markt, um frische Produkte und handwerkliche Erzeugnisse zu entdecken. Hier findet ihr alles von handgemachten Schmuckstücken bis zu den berühmten Holzschnitzereien der Region.
Sport und Aktivitäten
Für die Abenteuerlustigen unter euch bietet Baracoa zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Neben Wandern und Schwimmen könnt ihr Kajakfahren auf dem Fluss Toa oder Schnorcheln an den Korallenriffen.
Praktische Hinweise
Vergesst nicht, ausreichend Bargeld mitzunehmen, da viele Orte keine Karten akzeptieren. Auch ein guter Mückenschutz ist empfehlenswert, besonders in den feuchteren Monaten.
Die Tankstelle für den Mietwagen befindet sich in der Carr. Central de Cuba. Tanken ist problemlos möglich, wenn nicht gerade der Strom abgeschaltet worden ist. Der freundliche Tankwart ist aber gut informiert über den voraussichtlichen Zeitpunkt der Stromeinschaltung.
Hinweise für Quadrocopter-Nutzer
Kuba ist eines der wenigen Länder, in denen die Nutzung und sogar die Einfuhr von Drohnen, Quadrocoptern und ähnlichem strengstens verboten sind. Mehr dazu findest Du in unserem unserem übergreifenden Blog Beitrag zu Kuba. Länderspezifische Flugtipps gibt es auf dieser Seite von DJI.
Als Alternative zu unserem Quadrocopter haben wir stattdessen einen DJI Gimbal für das Smartphone mit Verlängerungsstück mitgenommen. Gekauft haben wir den DJI Osmo Mobile 6 bei amazon.de (*) (Werbung).
Ausflüge in die Umgebung
Ein Tagesausflug zum nahegelegenen Alexander-von-Humboldt-Nationalpark lohnt sich definitiv. Dieser Park ist bekannt für seine unberührte Natur und die beeindruckende Biodiversität. Ebenso sehenswerte sind die naturbelassenen Strände, Playa Manglito und Playa Maguana, östlich von Baracoa. Der Tafelberg El Yunque, der sich westlich von Baracoa befindet, ist Teil des UNESCO-Biospärenreservats und schon von weitem erkennbar. Westlich von Baracoa befindet sich auch der Fluss Toa, auf dem Bootstouren angeboten werden. Fragt am besten in eurer Unterkunft nach, dort wird man Euch bei der Buchung behilflich sein. Ganz im Osten gibt es den Leuchtturm Faro de Punta de Maisi, den Du ebenfalls besichtigen kannst, falls Du mit einem geeigneten Geländefahrzeug unterwegs bist. Unser Mietwagen war dafür leider nicht geeignet gewesen und wir mussten auf halber Strecke umdrehen. Die Schlaglöcher waren viel zu groß für unseren Hyundai i10 Grand.
Boots- und Wandertour im Tal des Rio Yumuri
Ein absolutes Highlight ist der Canon Rio Yumuri. Dieser Canyon ist umgeben von grünen Bergen und bietet eine atemberaubende Aussicht. Die Fahrt durch den Rio Yumuri ist ein echtes Abenteuer und eine der begehrtesten Aktivitäten in Baracoa.
Wir empfehlen einen Ausflug, bei dem Du tiefer in die Flora und Fauna Kubas eintauchen kannst. Im Flusstal sind nur geführte Touren möglich, die mit einer kurzen Bootsfahrt den Fluss hinauf bis zu einer kleinen Insel im Fluss begonnen. Danach geht es zu Fuß weiter auf beiden Seiten des Flusses, mit Bademöglichkeiten an verschiedenen Stellen und Erläuterungen des Guides zur örtlichen Flora und Fauna.
An- und Weiterreise
Die An- und Abreise zu Baracoa erfolgt über die sehenswerte Pass-Straße aus Richtung Guantanamo und Santiago de Cuba kommend oder über Moa die teilweise sehr schlechte Schotterpisten und wenige asphaltierte Straßenabschnitte in Richtung Norden, mit sehr vielen Schlaglöchern. Wenn Ihr von Baracoa aus wieder nach Norden wollt, dann ist die Straße über Moa kürzer als wieder zurück über Santiago de Cuba, aber eben unbequemer und riskanter.
FAZIT
Aus unserer Sicht ist es die zusätzliche Mühe des Abstechers weit in den Osten der Insel Kuba auf jeden Fall wert, diese schöne und besondere Ecke Kubas zu entdecken.
Es geht nun weiter zu unserem Blog Beitrag zu Santiago de Cuba, zu unserem Blog Beitrag zu Havanna, zu unserem Blog Beitrag zu Valle de Vinales und zu unserem übergreifenden Blog Beitrag zu Kuba. Wir wünschen Euch weiterhin viel Spaß!
Falls Euch unsere Fotos und Bilder gefallen und Euch interessiert, wie diese entstanden sind, dann geht es hier zu unserem Blog Beitrag SPECIAL: Wie unsere Fotografien und Bilder entstehen.